Konzert vom 12. April 2024
Orgelrecital mit Stéphane Mottoul
Ohne Zweifel darf der Hof- und Stiftsorganist der Hofkirche Luzern als ein Vertreter der jungen europäischen Organisten bezeichnet werden. Seine Ausbildung führte den Belgier nach Deutschland, Frankreich und England. Sein Repertoire ist phänomenal, führte er doch 2022-2023 sämtliche Bachkonzerte in 14 Konzerten auf!In der kath. Pfarrkirche Willisau stand ihm ein Instrument mit 48 Registern zu Verfügung, welches eine grosse Klangvielfalt ermöglicht. Drei Werke von Johann Sebastian Bach standen auf dem Programm, darunter "Präludium und Fuge in G-Dur, BWV 541" und das Trio "Allein Gott in der Höh". Interessant schon die Registrierung, welche sich an romantischen Klangvorstellungen orientierte. Trotzdem war zum Beispiel die Fuge in G-Dur jederzeit durchhörbar und klar strukturiert. Mit zwei Werken über B.A.C.H. von Franz Liszt und Robert Schumann war der Bezug zur Romantik hergestellt, waren doch die beiden Romantiker heisse Verehrer von Bachs Kompositionen, welche zu dieser Zeit neu entdeckt wurden. Liszt und Schumann schrieben je ein Werk über B.A.C.H.: Eine interessante Gegenüberstellung! Hier das filigrane, langsam sich majestätisch aufbauende Stück von Robert Schumann, dort orchestrale Klangfülle und romantische Komplexität .
Den Abschluss bildete eine Improvisation über ein gregorianisches Lied zur Osterzeit. Dafür zog der Hoforganist Stéphane Mottoul im wahrsten Sinn des Wortes nochmals alle Register und liess die vorgegebene Melodie mal als verspielte Sicilienne im 6/8tel Takt oder als fulminantes Scherzo erklingen.
Das Publikum war erfreulich zahlreich und zeigte sich mit lang anhaltenden Applaus begeistert von der stupenden Virtuosität, eindringlichen Musikalität und der intelligenten Programmgestaltung.
Auch hier: Ein jubiläumswürdiges Abendmusikkonzert
Konzert vom 3. Dezember 2023
Romantische und spätromantische Klavierquartette
Das Trio Bohémo mit Matouš Pěruška, Violine | Kristina Vocetkovà, Cello | Jan Vojtek, Klavier | interpretierte mit der gebürtigen Willisauerin Eveline Meier, Bratsche drei Klavierquartette. Sie stammen aus der Feder von Josef Suk, Gustav Mahler und Johannes Brahms. Es war ein denkwürdiges Jubiläumskonzert zu 50 Jahren Abendmusiken Willisau. Nach dem Konzert stiessen die zahlreichen Besucher und Besucherinnen auf die nächsten 50 Jahre an. Man möchte sie nicht missen, die Abendmusiken Willisau.
kulinarisch
zart schmelzend
musikantisch
geplant
con fuoco
gesprächig
unterhaltsam
energisch
mitteilsam
fulminant
Konzert vom Freitag, 16. Februar 2024
20:00 Uhr in Willisau, im Pfarreizentrum Maria Magdala
Galakonzert der Streicherakademie LISA
"LISA" ist eine internationale Streicherakademie mit Sitz in Langenthal. Die Lehrpersonen haben es sich zur Aufgabe gemacht, junge Streicher und Streicherinnen v.a. aus Osteuropa auf einem hohen Niveau auszubilden. Die Lehrpersonen sind vernetzt und bestens ausgewiesen. Sie fördern die jugendlichen Musiker und Musikerinnen intensiv und individuell. Mit Werken von Bach bis Bridge und Tschaikowski bis de Falla gaben die jungen Spielerinnen einen Eindruck in das vielfältige Schaffen. Es war reine Freude, den jugendlichen Streichern zuzuhören. Ihre Musikalität, jugendliche Spielfreude, gepaart mit einer stupenden Technik begeisterte die Zuhörenden - auch bei unterhaltenden Stücken wie "Mein Gorilla hat eine Villa im Zoo".
Konzert vom 14. Mai 2023
Concerto di Margherita
«Gioco della cieca – Blinde Liebe» betitelte das Ensemble Concerto di Margherita ihr Konzert. Es nahm die Zuhörenden mit auf den spannenden Weg einer verliebten Seele. Von der Liebe geblendet, getäuscht und schliesslich verloren im Dunkeln, endete die emotionale Fahrt im tröstlichen Vergessen.
Die Werke – Kompositionen von Gastoldi, Frescobaldi, Kapsbeger, de Wert und weiteren - stammten aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert. Mit der historischen Praxis des selbstbegleiteten Singens erweckte das perfekt harmonierende 5-köpfige Ensemble die spätmittelalterliche Musik zu neuem Leben. 5 Stimmen und 5 Instrumene – Barockgitarre,Barockharfe,Gambe, Laute und Theorbe – schufen eine farbige, facettenreiche Klangwelt, welche vom schlichten, a capella vorgetragenen Lied bis zum dichten, meisterhaft begleiteten 5-stimmigenMadrigal reichte. Mit kleinen theatralischen Einlagen und etwas südländischem Schalk interpretierten die singenden Instrumentalisten meisterhaft die filigrane, kunstvoll verwobene Musik – ein grenzenloses Vergnügen!. Ob als Solo, als Duett, instrumental oder vokal, l’amore war omnipräsent. Und wie die Zuhörerschaft die Musik liebte! Erst nach mehreren Zugaben entliess man sie Richtung Köln.
Konzert vom 27. Januar 2023
Der grosse Abschied
Nun war es soweit:
Die Musikinstrumentensammlung mit ihrem Leiter Adrian Steger bat zu ihrem letzten Konzert. Damit verlässt eine Institution, aber auch sehr viel Herzblut, Willisau. Das Konzert stand daher unter einem besonderen Stern. Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen an interessante Ausstellungen, mit Liebe und Sachverstand renovierte Instrumente und schon fast unzählige Konzerterlebnisse. Wir wünschen Adrian Steger und Fränzi Lienhard alles Gute am neuen Wirkungsort.
Konzert vom 10. Februar 2023
LUCERNE GUITAR DUO
Das Konzert vom 10. Februar 2023 gestaltete das Lucerne Guitar Duo mit Hannah Biermann und Roger Schütz
Von Beginn weg war klar: die beiden jungen Musiker und Musikerinnen hatten Freude am gemeinsamen Musizieren. Ihr Spiel war geprägt von verschiedensten Klangfarben und unterschiedlichen Stilrichtungen. Tänzerisch die einen Stücke, atmosphärisch die andern. Die Kompositionen reichten von einer malerischen Suite von Claude Debussy über eigenwillige Tanzstücke von Francis Poulenc bis zu Spanischer Gitarrenmusik in Form von «Tarjetas postales», darunter ein vom Duo gekonnt für Gitarre arrangiertes Stück von F. Poulenc. Das sehr aufmerksame Publikum spendete den talentierten jungen Musikern reichlich Applaus. (um)
Konzert vom 18. November 2022
Yvonne Lang, Piano
Barbara-Gabriella Bossert, Querflöte
Dimitri Ashkenazy, Klarinette
Impressionen vom Konzert vom 18. November 2022 mit Yvonne Lang, PIano; Barbara-Gabriella Bossert, Queerflöte; Dimitri Ashkenazy